Der Begriff HEIMAT verweist zumeist auf eine Beziehung zwischen Mensch und RAUM hin. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird er auf den Ort angewendet, in dem ein Mensch hineingeboren wird und in dem die frühesten Sozilisationserlebnisse stattfindden, die zunächst seine Idendität, Charakter, Mentalität und Einstellungen prägen.
Der RAUM ist eine grundlegende Komponente der Wirklichkeit. Den Raum stellt man sich als „„leeren Raum“ vor, der gefüllt ist mit einer Vielheit von ausgedehnten Dingen,die sowohl in den Beziehungen des Auseinanders und Nebeneinanders stehen, sich in diesem bewegen und selbst Ausdehnung und Räumlichkeit besitzen. Das Gefühl von HEIMAT entsteht durch den Zeitraum des Aufenthaltes in einem RAUM.

Die Wohnanlage der NEUEN HEIMAT TIROL in Wörgl umfasst mit ihren drei Baukörpern einen Innenhof, der den Bewohnern als Erholungs, - und Kommunikationszentrum dient. Zwei unterschiedlich farbige, auf jeweils Bodenerhöhung eingelassene Betonplatten mit den Inschriften HOME und SPACE aus denen Gras/ Moss wächst, werden zu Orten des Treffpunktes für die Bewohner der Wohnanlage. Das Kunstkonzept HOME SPACE fungiert als Treffpunkt und spiegelt die, von dem Architekten Georg Driendl offene und begegnungsfreudig geplante Wohnanlage wieder, sowie auch die Inhalte der NEUEN HEIMAT TIROL mit ihrem zeitgemässen Bauen. Für das sozial,- generationsübergreifende, multikulturell zusammenführende Miet, - sowie Privateigentumsverhältnisse intergrierende Wohnanlagenkonzept der NEUEN HEIMAT TIROL in Wörgls ist das Kunstkonzept HOME SPACE bei Tag und Nacht( Nachts beleuchtet) einTreff, - Spiel - und Versammlungspunkfür die unterschiedlichsten Bewohnergruppen der Anlage.
Als künstlerische Invention sind zwei orange und gelb eingefärbte Betonplatten. vorgesehen. Die Worte HOME und SPACE werden beimBetonguss ausgelassen. Die beiden Betonplatten sind auf zwei eigens im Aussenraum der Wohanlage angelegeten begrasten Hügel eingelegt. Eigens anpflanztes Gras/ Moos wächst in den ausgelassenen Lettern, so wächst jeweils ein grüner Schriftzug aus der farbigen Betonplatte heraus. Die Betonplatten sind jeweils 240cm breit und 12 cm tief. und haben ein angenahem Oberflächenstruktur auf dem der Besucher gut stehen, sitzen ,liegen kann.

Konzept
Julia Bornefeld  

Wörgl, 2012